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Susi war zwei Mal die Woche bei unserer Nachbarin in Obhut, da die Besitzerin
krank
war. Da wir in einem Vierfamilienhaus wohnten, blieb es nicht aus, dass
unsere Kinder
Susi kennenlernten und mit ihr spielten. Zwischen den Kindern und
Susi wuchs eine
große Freundschaft, die war so groß, dass Susi, wenn sie zu Besuch kam, nicht an
unserer Tür vorbeiging, sondern bellte und kratzte, bis wir öffneten.
Kurz vor Weihnachten verstarb die Besitzerin und niemand wollte Susi haben.
Unsere
Nachbarin fragte dann uns, ob wir Susi wohl übernehmen würden.
Die Antwort auf diese
Frage können Sie sich bestimmt denken! So wurde Susi
ein Familienmitglied. Für die
Kinder war dies das schönste Weihnachstsgeschenk.
Aus beruflichen Gründen mussten wir umziehen und es ergab sich, dass wir einen Bauernhof
mieten konnten. Durch eine schwere Erkrankung meines Großvaters nahmen wir seine
3 Doggen in Obhut. Sie waren noch sehr jung, so wie Susi, ca.
1 ½ Jahre alt. Ein
Freund unserer Familie hatte auch eine deutsche Dogge, mit
der er des öfteren Ausstellungen
besuchte. Er animierte mich, die Doggen
auszustellen, da diese von vorzüglicher Qualität
waren. Gesagt, getan – die erste
Ausstellung war die CACIB-Ausstellung in Saarbrücken.
An diesem Tag wurden auch die Pekingesen gerichtet, für die ich mich ja auch interessierte.
Als ich zum Bewertungsring für Pekingesen kam, kam auch für mich
die große Überraschung.
Ich fragte mich: Habe ich einen Pekingesen, oder die
anderen, die hier ihre Tiere
ausstellten? Oder gibt es verschiedene Pekingesen,
so wie es ja auch bei anderen
Rassen unterschiedliche Typen gibt (Kurzhaar,
Langhaar, groß, mittel oder klein).
Nun wurde ich neugierig und sprach einige Aussteller an und zeigte auch Fotos
von
Susi, was immer belächelt wurde. Die ausführlichsten Erklärungen bekam ich
von Frau
M. Kuffer und Frau A. Kamm. Da ich Pekingesen züchten wollte, bot mir
Frau Kamm eine
Zuchthündin aus der Zucht von Frau Kuffer an. Die Hündin hieß
„A Machucha of Hong-Ti“
wurde aber „Chitta“ gerufen.
Etwa 2 Monate nachdem ich Chitta gekauft hatte, wurde sie läufig. Wieder wendete
ich mich an Frau Kamm. Sie bot mir ihren wunderschönen Rüden „Charm Prince
aus dem
Hause Byr-Ly“ zum Belegen meiner Hündin an. „Prinzerli“, so wurde der
Rüde gerufen,
war Europasieger, Deutscher Champion und Clubsieger. Auch Chitta
kam nicht von schlechten
Eltern. Es gab keinen Vorfahren ohne Titel, aber diese alle aufzuzählen wäre hier
zu lang ... Jedenfalls bekam ich aus dieser Verpaarung
wunderschöne Welpen. Dieser
Wurf war der Grundstock für meine weitere Zucht,
denn mein Interesse für das Züchten
schöner Peken war nun endgültig geweckt.
Nach und nach kaufte ich aus bekannten deutschen und tschechischen Pekenzwingern
vier Hündinnen und einen Rüden aus bester Blutführung hinzu. Zeitweise hatte ich
bis zu 12 Pekingesen im Haus, ein großer Züchter wurde ich aber nie. So soll es auch
in Zukunft bleiben, denn ich finde, aus Liebe zu unseren Peken, den Geschöpfen
Buddhas,
soll es so sein.
Mein Motto: „Mit Bedacht züchten und nicht nur vermehren“.
Text Heinz
Würtenberger †